NABU und LBV: Der Vogel des Jahres 2021 ist das Rotkehlchen
- Erstellt am Dienstag, 23. März 2021 09:13
Der beliebte Gartenvogel setzt sich in der ersten öffentlichen Wahl gegen
Rauchschwalbe und Kiebitz durch
Berlin – Der erste öffentlich gewählte Vogel des Jahres ist das Rotkehlchen. Es hat mit 59.338 Stimmen vor Rauchschwalbe und Kiebitz das Rennen um den Titel gemacht. An der von NABU und dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) organisierten Wahl haben seit dem 18. Januar über 326.000 Menschen teilgenommen. In der Vorwahl hatten knapp 130.000 Menschen die zehn Vögel für die Hauptwahl bestimmt.
Herausgeber: Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)
Der Bezirk Lichtenberg hat ein neues Naturschutzgebiet: Seit dem 18. März 2021 sind
Teile des Biesenhorster Sandes, inden Berliner Bezirken Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg gelegen, als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Der NABU Berlin hat seit 2004 auf dieses Ziel hin gearbeitet. Nach 17 Jahren gratulieren wir von ganzen Herzen und geben unserer Freude darüber Ausdruck, dass ein Landschaftsraum mit besonderer Naturausstattung wie etwa selten gewordenen Trockenrasen mitten in Berlin nun einem besonderen Schutz untersteht.
Seit 2015 werden Teile des Biesenhorster Sandes kontinuierlich mit Schafen und Ziegen beweidet. Die Jahre davor hat der NABU Berlin in zahlreichen Arbeitseinsätzen große Teile der Flächen gepflegt, um bspw. die Trockenrasen langfristig zu erhalten. Vielen Dank für dieses Engagement.
Der Biesenhorster Sand unterliegt nun dem besonderen Schutz als Naturschutzgebiet, um u. a. die vielfältigen Lebensstätten und Biotope für die seltenen und gefährdeten Pflanzen- und Tierarten des Offenlandes, insbesondere der Mager- und Trockenrasen zu erhalten. Mehr als 30 Vogelarten, knapp 400 Großschmetterlinge, etwa 750 Käferarten und 274 Hautflügler wurden hier nachgewiesen. Steinschmätzer und Heidelerche können hier gesichtet werden, ebenso wie die Blauflügelige Ödlandschrecke.
Das Gebiet des Biesenhorster Sandes umfasst mehr als 100 Hektar zusammenhängendes Offenland, das nun auch für den Biotopverbund nachhaltig gesichert wird.
Der Grundwasserspiegel der Lichtenberger Gewässer ist im Jahr 2020 um fast einen Meter gesunken. Grund dafür ist eine seit drei Jahren zu beobachtende negative Wasserbilanz. Sie entsteht, wenn mehr Wasser verdunstet und versickert als durch Niederschlag zugeführt wird. Die Anzahl der Regenereignisse und die Niederschlagsmenge fallen zunehmend geringer aus. Häufiger auftretender Starkregen kann nur schlecht vom oft ausgetrockneten Boden aufgenommen werden und fließt größtenteils oberflächlich ab. Zuletzt gab es im Jahr 2017 eine positive Wasserbilanz – so viel Niederschlag, dass sich alle Pfuhle und Teiche gefüllt haben. Auch die Grundwassermessstände waren in dieser Zeit auf einem guten Niveau. Die Jahre 2018, 2019 und 2020 hingegen waren heiß und trocken.
Pressemitteilung des Bezirksamtes Lichtenberg von Berlin, 15.02.2021
Der Terminus „environmental justice“ wurde in den 1980ern in den USA durc
h Bürgerrechtsbewegungen geprägt. Unter Umweltgerechtigkeit werden in Deutschland vor allem Fragen der sozialen und räumlichen Verteilung von gesundheitsrelevanten Umweltbelastungen und Umweltressourcen behandelt. „Umweltgerechtigkeit zielt darauf ab, eine Konzentration gesundheitsrelevanter Umweltbelastungen wie Lärm oder Schadstoffe in der Luft in sozial benachteiligten Quartieren und Wohnlagen zu vermeiden oder abzubauen sowie ihren Bewohner*innen den Zugang zu gesundheitsbezogenen Umweltressourcen – dazu gehören Grün- und Freiflächen – zu ermöglichen.“ (Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH).
Autorin: Beate Kitzmann, Naturschutz Berlin-Malchow
Der Arbeitskreis Umwelt und Bildung Lichtenberg (AUB) hat im Jahr 2003 das erste Mal die Lichtenberger Wanderkarten herausgegeben. Über zehn Jahre später, 2014/2015, fand eine erste Aktualisierung der Karten statt. 2020 erarbeiteten die Mitglieder des AUB die nunmehr fünfte Auflage. Elf verschiedene Wanderungen zeigen nun die naturkundlichen, kulturellen und geschichtlichen Besonderheiten des Bezirkes.
Autorin: Doreen Hantuschke, Umweltbüro Lichtenberg
Engagierte Akteure (wie Bürger*innen, Initiativen, Vereine, Schüler*innen und Einrichtungen) im Bereich des bezirklichen Naturschutzes sollen mittels eines Preises - dem Lichtenberger Umweltpreis – jährlich eine Wertschätzung durch das Bezirksamt und damit verbunden eine öffentliche Aufmerksamkeit erfahren. Die BVV Lichtenberg hat diese Drucksachen-Nr.: DS/1723/VIII am 12.11.2020 beschlossen.
Was halten Sie davon und wie stellen Sie sich denn einen Lichtenberger Umweltpreis vor? In vielen Berliner Bezirken gibt es schon solche Umweltpreise, die unterschiedliche Zielgruppen und Aktionen bewerten und auszeichnen. Schon da stellt sich die Frage, welche Aktionen sollen gewürdigt werden und wer soll sich am Wettbewerb beteiligen dürfen?
In Lichtenberg wird auch der Beirat für Naturschutz und Landschaftspflege nach seiner Meinung befragt. Der Beirat wird darüber beraten, wie das Bewerbungsverfahren gestaltet wird und wer die Bewertung übernimmt. Aber am aller spannendsten wird die Antwort auf die Frage: Soll der Lichtenberger Umweltpreis einen besonderen Namen bekommen? Wäre „Lichtenberger Stare“ eine Möglichkeit?
Wir freuen uns auf Ihre Ideen und möchten Sie gerne an der Ausgestaltung des Lichtenberger Umweltpreises beteiligen. Bitte senden Sie Ihre Ideen und Anregungen bis zum 31.03.2021 an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Jährlich finden verschiedene Tier- und Pflanzenarten sowie Lebensräume besonder
e Beachtung durch die Wahl zur Natur des Jahres. Ziel ist es, diese Arten stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken und somit deren Bestände und Habitate zu schützen.
Autorin: Doreen Hantuschke, Umweltbüro Lichtenberg
Wir benötigen es täglich, vor allem zum Trinken aber auch für die Dusche oder
andere Dinge im Haushalt: Wasser. Aus dem Hahn steht es uns jederzeit zur Verfügung. Die Quelle scheint unerschöpflich, dabei sind gerade mal zweieinhalb Prozent des Wassers der Erde Süßwasser, wovon für uns 0,3 Prozent zugänglich sind. Die trockenen Sommer haben bei mir zur Frage geführt, ob wir weiter wie bisher Trinkwasser nutzen können.
Autorin: Julia Bensch, Umweltbüro Lichtenberg
Im Januar 2021 ist das Projekt „Touristische Erschließung nördlicher Bereich Bezirk Lichtenberg von Berlin“ gestartet. Insgesamt werden bis 2023 acht Maßnahmen umgesetzt, um den Norden Lichtenbergs weiter zu erschließen sowie an bestehende touristische Wegestrukturen des Landes Brandenburg anzubinden. Das Projekt wird im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) mit Bundes- und Landesmitteln gefördert.
Pressemitteilung des Bezirksamtes Lichtenberg von Berlin, 09.02.2021
Wenn der Ruf des Eichelhähers durch den Wald schallt, reagieren die
Menschen ganz unterschiedlich. Einige empfinden das Krächzen des Rabenvogels als unangenehm, andere verbinden damit einen bösartigen Nesträuber. Lässt man aber die Vorurteile über den Vogel mit dem schillernd bunten Gefieder hinter sich, wird der Markwart, wie er auch genannt wird, bald zum gern gesehenen und gehörten Gesellen.
Autorin: Nina-Marie Weiß, Umweltbüro Lichtenberg