Umweltbüro Lichtenberg

Shorthorn, Heidschnucke und Sperber

Deutsches Shorthorn

Das Deutsche Shorthorn ist die älteste Zuchtrasse der Welt. Um 1840 wurden in Schleswig-Holstein die Grundlagen der Shorthornzucht gelegt. Ursprünglich waren in der deutschen Shorthornzucht nur behornte Tiere vorhanden. Um Inzucht zu vermeiden wurden hornlose Rassen eingekreuzt, damit steigt auch beim Deutschen Shorthorn der Anteil hornloser Rinder.
Das Shorthorn ist ein mittelgroßes Fleischrind. Bullen haben eine Widerristhöhe von ca. 140 cm und wiegen 700 - 900 kg. Die Rinder sind rot, rotbunt bis weiß, als Besonderheit weisen sie die Schimmelfarbe auf, bei der die roten Farbpartien von weißen Stichelhaaren durchsetzt sind. Die Tiere sind leicht zu halten, die Kühe kalben leicht, das Fleisch ist von hervorragender Qualität.
Das Deutsche Shorthorn ist sehr gut für die Robustrinderhaltung geeignet. Im Jahr 2013 waren 20 Bullen und 185 Kühe im Herdbuch erfasst. Es ist als stark gefährdet eingestuft (Kategorie II der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e. V.). Für jedes reinrassige Kalb erhält der Züchter eine Prämie.

Weiße gehörnte Heidschnucke

Dieses kleine, mischwollige Landschaf aus der Familie der kurzschwänzigen Heideschafe weist einen keilförmigen Kopf mit stark ausgeprägten schneckenförmigen Hörnern bei den Böcken und sichelförmig nach hinten gebogenen Hörnern bei den Muttern auf. Die Farbe ist reinweiß.
Es ist ein genügsames Schaf, das sich sowohl für die Koppel- als auch für die traditionelle Hütehaltung eignet. Größere Herden kommen besonders zur Landschaftspflege in Moorgebieten zum Einsatz.
Die Weiße gehörnte Heidschnucke ist die am meisten bedrohte Landschafrasse in Deutschland, eingestuft in die Kategorie I (extrem gefährdet) laut der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen. Der Bestand lag im Jahr 2005 bei 49 männlichen und 744 weiblichen Tieren.

Deutscher Sperber

Diese nach der Zeichnung ihres Federkleides (schmale schwarze und weiße Streifen, wobei schwarz überwiegt) benannte Hühnerrasse wurde um 1900 aus sechs verschiedenen gesperberten Rassen herausgezüchtet. Das Ziel war ein wirtschaftliches Huhn mit guter Legeleistung. Die Sperberhenne legt rund 170 weißschalige Eier pro Jahr. Das entspricht dem jährlichen weltweiten Pro-Kopf-Verbrauch.
Die Deutschen Sperber sind lebhaft, dabei aber recht zutraulich. Sie sind gute Futtersucher, wenn man ihnen genügend Freilauf gibt. Die Hähne erreichen ein Gewicht von 2,5 bis 3 kg, die Hennen von 2 bis 2,5 kg.
Im Jahr 2005 waren in Deutschland 91 Hähne und 395 Hennen als Zuchttiere registriert. Inzwischen gilt der Deutsche Sperber als stark gefährdet (Kategorie II der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen).

Eine Beschreibung aller gefährdeten Rassen findet man auf
www.g-e-h.de/rassebeschreibungen.

 

Umweltbüro Lichtenberg
Passower Straße 35
13057 Berlin
Tel:  030-92 90 18 66

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Präsenzzeiten:
Dienstag:          9 - 12 Uhr
Mittwoch:        14 - 18 Uhr
Donnerstag:    12 - 16 Uhr

und gern auch nach Vereinbarung

Impressum
Datenschutzerklärung

 

 

 

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
Ok