Jedes Jahr im Sommer hat man das Gefühl, dass es in diesem Jahr besonders viele Wespen gibt, aber stimmt das wirklich? Experten sprechen davon, dass es alle drei bis fünf Jahre besonders wespenreiche Sommer gibt. Abhängig ist die Entwicklung der Wespenvölker von vielen Faktoren, wie den Wetterlagen im Frühjahr (wenn die jungen Königinnen sich ein neues Volk aufbauen) oder dem Nahrungsangebot in der Brutsaison.
Autorin: Henriette Kuscher, Naturschutz Berlin-Malchow
In den vergangenen Monaten ist in allen Medien immer wieder über die Afrikanische Schweinpest (ASP) berichtet worden. Die Virus-Krankheit kommt in Deutschland zur Zeit nicht vor, jedoch sind in den Nachbarländern Belgien Wildschweine und in Polen Wild- und Hausschweine betroffen. Es ist zu befürchten, dass die Krankheit auch in Deutschland auftritt. Deshalb werden verschiedene Vorsorgemaßnahmen getroffen.
Autor: Jens Henningsen (Jagdpächter in Lichtenberg)
Zum Schutz seltener und geschützter Tierarten existieren strenge Vorschriften, die unter anderem auch für ihre Präparation gelten. Diese Bestimmungen beziehen sich auch auf Tiere, die in der Natur verendet sind, da die toten Tiere Nahrungsgrundlage für Aasfresser sind oder durch ihren Verwesungsprozess dem natürlichen Kreislauf zugeführt werden und in der Natur verbleiben sollten. Wer ein Tierpräparat in seinen Besitz nehmen möchte, muss sich im Vorfeld Gedanken über die rechtlichen Regelungen machen. Braucht man eine Genehmigung für den Besitz? Wenn ja, wer stellt sie aus? Welche Tiere stehen unter Schutz? Darf man ein Präparat weitergeben bzw. kaufen oder verschenken? Zu welchem Zweck darf man es besitzen?
Autorin: Christin Klieme, Umweltbüro Lichtenberg
Mittlerweile gibt es unzählige Lebensmittelsiegel. Für Fisch allerdings nur sehr wenige. Das bekannteste ist das MSC-Siegel. Fast auf jedem Fischprodukt ist es zu finden. Doch kann es halten was es verspricht und was genau steckt hinter dem Siegel?
Autorin: Julia Bensch, Umweltbüro Lichtenberg
Seedbombs oder zu Deutsch auch Samenbomben sind zurzeit in aller Munde. Überall im Internet und in Läden wird man mit Rezepten oder Verkaufsangeboten fertiger Samenbomben überhäuft. Der Gedanke dahinter klingt gut, doch brauchen wir diese wirklich, um die Stadt bienen- und schmetterlingsfreundlicher zu gestalten?
Autorin: Julia Bensch, Umweltbüro Lichtenberg
So widersinnig sich der Titel anhört, umso wichtiger ist das Konzept, die Vielfalt der Arten und Lebensräume in unserer Kulturlandschaft zu erhalten. Dies ist die zeitgemäße und zentrale Aufgabe des Naturschutzes. Und das auf der ganzen Welt. Artenhilfsprogramme, Nutzungsvereinbarungen mit Landwirten, Zulassen von natürlichen Prozessen z.B. in Großschutzgebieten sind nur einige Möglichkeiten für Naturschutz- maßnahmen. In den 90er Jahren kam dann ein neues vielversprechendes Konzept hinzu: die naturnahe Beweidung oder halboffene Weidelandschaft.
Autorin: Beate Kitzmann, Geschäftsführerin Naturschutz Berlin-Malchow
Eine Frühlingsnacht über Europa. Unbeachtet von fast allen Menschen herrscht im Luftraum reger Verkehr. Millionen Zugvögel kehren zurück aus ihren Winterquartieren in die Brutgebiete. Eine gigantische Herausforderung, denn nicht nur der Energieverbrauch der langen Reise bringt die oft nur wenige Gramm schweren Vögel an ihre Grenzen. Sie müssen es auch schaffen, den über Jahrmillionen bewährten Zugrouten zu folgen und dabei einige Hürden bewältigen.
Autorin: Annette Krop-Benesch, Nachhaltig Beleuchten
Seit einigen Jahren wird überall auf der Welt ein massives Insektensterben beobachtet. Bienen sind stark davon betroffen. Wissenschaftler nennen dieses Phänomen „Colony Collapse Disorder“. Ohne Frage haben wir es beim Bienensterben mit einer Vielzahl von Ursachen zu tun: mit Pestiziden, Monokulturen, Varroa-Milben, gebeiztem Saatgut und genveränderten Pflanzen. Pestizide gibt es schon seit den 60er Jahren sowie auch eine industrialisierte Landwirtschaft mit Monokulturen und der damit einhergehenden Flurbereinigung. Was es jedoch vor 50 Jahren so noch nicht gab ist die nahezu flächendeckende Mobilfunkstrahlung in vielen Bereichen unserer Erde.
Autor: Peter Habeck
Schmetterlinge sind zahlreich, mehr als 160.000 Arten sind weltweit beschrieben. In Deutschland sind knapp 3.700 Arten bekannt, allerdings ist die Hälfte in ihrem Bestand gefährdet, zwei Prozent sind bereits ausgestorben. Die Gaukler der Lüfte haben es schwer, ein Grund hierfür ist das Verschwinden der Nahrungs- und Lebensräume.
Der Schachbrettfalter (Melanargia galathea) ist Schmetterling des Jahres 2019. Aufgrund seiner Spezialisierung auf magere und ungedüngte Lebensräume und der Abnahme dieser, ist er inzwischen recht selten geworden. Ein Grund mehr, sich mit seiner Lebensweise etwas genauer auseinanderzusetzen.
Doreen Hantuschke, Umweltbüro Lichtenberg
Jedes Jahr gehen in Deutschland 24 Millionen neue Smartphones über die Ladentheken. Teure Handyverträge ermöglichen es den Kunden, alle zwei Jahre das neueste Gerät zu bekommen. Die „alten“ Handys verschwinden oft als Ersatztelefon in der Schublade und werden nie wieder herausgeholt. Es wird geschätzt, dass mehr als 100 Millionen Alt-Handys in den Schränken der Deutschen liegen. Dabei werden viele kritische Rohstoffe und Metalle verarbeitet, die einem Recycling zugeführt werden könnten. Außerdem kann man mit dem ausgedienten Smartphone noch
etwas für die gute Sache tun.
Autorin: Elisa Igersheim, Umweltbüro Lichtenberg